Aktuelles

Fachtagung zu § 2b UStG am 13.06.2018 in der Kulturhalle Rauenberg

Über 60 Teilnehmer sind der Einladung des BKF Rhein-Neckar zur Fachtagung „§2b Umsatzsteuer“ nach Rauenberg gefolgt. Herr Uwe Kamps, Geschäftsführer der Kobera Steuerberatungsgesellschaft GmbH, verstand es vorzüglich die derzeitigen Fragestellungen der Kommunen auf den Punkt zu bringen.

 

Wichtig ist vor allen Dingen die Trennung zwischen der Umsatzsteuer und der Körperschaftssteuer. Auch die bekannte „BgA-Regelung“ darf ab dem Jahr 2021 so nicht mehr angewandt werden. Herr Kamps referierte zunächst kurz über die Kapitalertragssteuer, ehe ein kurzer Rückblick der bisherigen Regelungen erfolgte. Fakt ist, dass sich alle Kommunen ab 2021 im neuen Umsatzsteuerrecht bewegen. Dazu gilt es bereits heute die „Hausaufgaben“ zu erledigen.

 

In einem eindrucksvollen und zugleich fachlich fundierten Vortrag gelang es die schwierige Materie den Teilnehmern näher zu erläutern.

 

Die Präsentation sowie weitere Informationen zu dieser Thematik stehen hier zum Download bereit.

Präsenation Fachtagung zu § 2b UStg - Kobera, Herr Kamps
BKF 13-06-2018.pdf
PDF-Dokument [11.6 MB]
Leitfaden-Gliederung zum Projekt
Leitfaden - Gliederung.pdf
PDF-Dokument [224.4 KB]

Frühjahrstagung am 26.4.2017 bei der Volksbank Kraichgau in Wiesloch

Unsere diesjährige Frühjahrstagung konnten wir dank der freundlichen Unterstützung der Volksbank Kraichgau in deren Hauptstelle in Wiesloch abhalten. An dieser Stelle zunächst ein herzliches Dankeschön an die Volksbank für die hervorragende Organisation und Betreuung.

 

Nach den Grußworten vom Oberbürgermeister der Stadt Wiesloch Dirk Elkemann sowie dem ersten Vorsitzenden des BKF Rhein-Neckar Andreas Emmerich konnten die 33 Teilnehmer folgende Agenda genießen:

 

  1. Zahlungsverkehr
  2. Herausforderungen für Kommunen im aktuellen Kapitalmarktumfeld
  3. Cyber-Risiken für Kommunen

 

Zahlungsverkehr

Unterschiedliche Methoden des heutigen Zahlungsverkehrs erläuterte Matthias Legner, Leiter des Zahlungsverkehrscenters der Volksbank Kraichgau. Gab es früher noch Begleitzettel, welche sprichwörtlich zur Bank getragen wurden, so hat sich dies inzwischen auf den elektronischen Zahlungsverkehr gewandelt. PIN, TAN oder Chipkarte sind genauso verbreitet wie das Online-Banking oder für uns Kommunen das EBsec.

Der Vorteil von einem tag- ja sogar stundengenauen Abruf der Umsatzinformationen sowie der inzwischen nicht mehr wegzudenkende elektronische Kontenauszug erleichtern die tägliche Arbeit im Bereich des Zahlungsverkehrs enorm. Dennoch muss auch heutzutage noch die Freigabe an das Bankunternehmen erteilt werden. Elektronische Freigabe und Unterschriften sind nicht mehr wegzudenken.

 

Die Minimierung von Bargeld und somit der – auch innerhalb des kommunalen Bereichs gesetzlich vorgeschriebene – unbare Zahlungsverkehr steht im Vordergrund. Ein kartengestützter Zahlungsverkehr ist in Bürgerbüros, Schwimmbäder oder Parkautomaten nicht mehr wegzudenken.

Als Ausblick stelle Hr. Legner noch die Möglichkeiten von Online-Shops für Kommunen vor. So könnte beispielsweise die Buchung und Bezahlung von Ferienbetreuungsangeboten online möglich gemacht werden. Sicherlich wird es in Zukunft auch seitens der Bürger immer mehr Anfragen in diese Richtung geben.

 

Herausforderungen für Kommunen im aktuellen Kapitalmarktumfeld

Was tun als Gemeinde, wenn genügend Liquidität zur Verfügung steht und diese risikofrei aber dennoch renditebringend angelegt werden soll?

Dieser Frage ging Andreas Schrafl-Zeiss, Prokurist der Volksbank Kraichgau, in seinem Vortrag nach. Europaweit stehen die Zinssätze der Staatsanleihen bei einem Minuswert. Negative Zinssätze, noch vor einigen Jahren war dies schon gedanklich ein Absurdum. Doch leider hat sich das Minus-Vorzeichen im Kapitalmarktumfeld „durchgesetzt“ und wird uns so schnell nicht wieder verlassen. Die Prognosen gehen in Richtung 2020. Ab dann sind keine Negativrenditen am Kapitalmarkt mehr vorgesehen. Warten wir es mal ab!

 

Im Bereich des Aktienmarktes stehen derzeit recht gute Renditen zur Verfügung. Viele internationale Aktienindizes laufen recht stabil. Aber ein Neueinstieg ist derzeit recht teuer. Dennoch sind die Entwicklungen am Aktienmarkt derzeit als positiv einzustufen. Also genau das Gegenteil der Staatsanleihen. Eine verrückte Finanzwelt.

 

Als Geldanlage empfiehlt sich daher die Beimischung eines geringen Aktienanteils bei Vermögensanlagen. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Zum einen darf eine Kommune keine spekulativen Geschäfte tätigen und zum anderen ist nicht jede Aktie geeignet.

Eine Alternative ist das gute und bewährte Bausparen. Hier gibt es speziell auf Kommunen zugeschnittene Angebote, welche derzeit eine Guthabenverzinsung von 0,10 % aufweisen. Unglaubliche Zahlen also. Man kann fast nur noch den Kopf schütteln.

 

Weitere Anlagemöglichkeiten wären die Investitionen in Emittenten bester Bonität. Renditen von 0,25 % sind hier möglich. Investitionen in Schuldscheindarlehen oder Investmentfonds sind überhaupt erst seit 2001 (Liberalisierung Strommarkt) für Kommunen möglich.

 

Cyber-Risiken für Kommunen

Wir leben in einer multi-medialen Welt in der das Umfeld zunehmend digital wird. Wurde in Deutschland im Jahr 1983 noch die Volkszählung boykottiert, weil niemand seine persönlichen Daten preisgeben wollte, so genügt heute ein Klick oder eine App und sämtliche Daten sind online. Ralf Krepper vom Badischen Gemeindeversicherungsverband gab einen Ein- und Überblick über die Cyber-Gefahren, welche fast überall lauern. Freie Internetnutzung, Koppelung des Smartphones, freier USB-Ports…..ein Hacker benötigt lediglich einen Zugang zum Netzwerk und schon ist es passiert. Cyber-Attacken erfolgen meist aus reiner Profilierungssucht heraus. Aus dem Wunsch nach Anerkennung. Manchmal geht es auch um finanzielle Bereicherung. Kritische Infrastrukturen wie z. B. Elektrizitäts- und Gasversorgung, Telekommunikationstechnik, Gesundheitswesen, Schienen- und Straßenverkehr aber auch Wasserversorgung und Abwasserentsorgung sollten daher die IT-Sicherheit nicht auf die leichte Schulter nehmen.

 

Die Stadtwerke Ettlingen hat zur Überprüfung ihrer IT-Sicherheit extra einen Hacker beauftragt. Sage und schreibe nach 3 Tagen hatte dieser Zugriff auf den Zentralrechner und dies ohne, dass es jemand gemerkt hatte. Eine Sensibilisierung zu diesem Thema ist daher unumgänglich. Die Cyber-Versicherung wird in unserer schnelllebigen Zeit sicherlich auch bald eine der gefragtesten Versicherung sein. Denn solange nichts passiert, ist man selbst der Auffassung, dass eine Firewall ja ausreichend ist. Doch auch eine Firewall erkennt nur die „bekannten“ Viren und Spams.

 

Der BKF Rhein-Neckar bedankt sich ganz herzlich bei allen drei Referenten, welche wesentlich zu einer kurzweiligen und interessanten Fachtagung beigetragen haben.

 

Alle weiteren Informationen rund um unseren Kreisverband sowie einige nützliche Hinweise zum NKHR finden Sie auf unserer Homepage www.bkf-kreisverband-rhein-neckar.de

Frühjahrstagung am 4.5.2016 in Eberbach

Die Frühjahrstagung 2016 war mit 40 Teilnehmern wiederum sehr gut besucht. Ein besonderer Dank gilt dabei der Stadt Eberbach für die Bereitstellung der Tagungsräumlichkeiten sowie Bewirtung.

 

Folgende Themen standen auf der Tagesordnung:

 

1. Zusatzversorgungskasse ZVK

2. Beamtenversorgung

3. Verbandsangelegenheiten

 

Zusatzversorgung ZVK

Der Geschäftsführer im Bereich Mitglieder und Leistungen, Herr Leitender Verwaltungsdirektor Lindemann, vom Kommunalen Versorgungsverband Baden-Württemberg referierte sehr anschaulich zu diesem durchaus komplexen Thema. Interessant war vor allen Dingen die Ausarbeitung der Frage, wie sich die ZVK eigentlich finanziert. Des Weiteren interessierte natürlich alle Anwesenden, ob die Betriebsrente eigentlich ausreicht. Dazu ist die Ermittlung der sog. Versorgungspunkte das maßgebende Kriterium. Auch die Frage, ob sich die Riester-Rente wirklich lohnt stand auf der Agenda. Für viele Teilnehmer neu war, dass die ZVK auch die Riester-Rente über ihr Produkt ZVKPlusRente anbietet. Als Ergebnis bleibt festzuhalten, dass es am Besten ist, wenn man sich mit seinen persönlichen Fragestellungen direkt an den KVBW wendet. Die Präsentation von Hr. Lindemann ist auf unserer Homepage einsehbar.

 

Beamtenversorgung

Das Pendant der ZVK wurde von Herrn Verwaltungsdirektor Jäckl, Leiter der Abteilung Beamtenversorgung beim Kommunalen Versorgungsverband, näher erläutert. Auch hier stellte sich die Frage, was an Rente eigentlich übrig bleibt. In einem ebenfalls sehr nachvollziehbaren und kurzweiligen Vortrag, konnte vor allen Dingen geklärt werden, welche Zeiten als sog. ruhegehaltfähigen Dienstzeiten anerkannt werden. Auch eine Musterberechnung bezüglich des künftigen Versorgungsanspruch wurde dargestellt. Irritierend war, dass es bei der Kindererziehungszeit einen Unterschied ausmacht, ob die Kinder vor oder nach dem 01.01.1992 geboren sind. Erklärbar ist das dem Grunde nach nicht wirklich. Auch die Beamtenversorgung in besonderen Lebenslagen wurde thematisiert. Und auch hier der Hinweis, sich bei Fragen direkt an den KVBW zu wenden.

 

Ein herzliches Dankeschön an die Referenten. Die Themen waren sehr interessant und abwechslungsreich vorgetragen und auch die zahlreichen Fragen der Teilnehmer haben gezeigt, dass es Themen sind, welche alle interessieren.

 

Verbandsangelegenheiten

Die bestehende Vorstandschaft wurde einstimmig wiedergewählt. Als neue Vorstandsmitglieder konnte Frau Anna-Dorothea Schlaudraff sowie Herr Sascha Scherf gewonnen werden!

 

Doch zunächst folgt der Rechenschaftsbericht des Vorstandes:

 

In den vergangenen 4 Jahren hat uns eine Vielzahl von Themen beschäftigt. Zunächst natürlich die „Findungsphase“ innerhalb der Vorstandschaft, wobei wir – Thomas Dewald und ich – auf ein funktionierendes Team gestoßen sind und froh waren und sind, dass wir auf die Erfahrung unserer Vorstandskollegen zurückgreifen können.

Weitere Themen waren natürlich die Organisation der Frühjahrstagungen und in den ersten beiden Jahren noch der Tag der Kommunen in Walldorf. Letzteres haben wir nach zwei Jahren ad acta gelegt. Aber nicht, weil wir uns weniger Arbeit machen wollten. Sondern vielmehr weil wir festgestellt haben, dass unseren Mitgliedern eine Tagung im Jahr ausreichend erscheint.

Daher versuchen wir bei unseren Frühjahrstagungen interessante und vielseitige Themen anzupacken, welche sowohl Kämmerei als auch Kasse betreffen.

In den bisherigen Tagungen standen unter anderem Basel III, die Euro-Krise, Gesundheitsprävention am Arbeitsplatz, Stellenbewertung, SEPA, Energiewende, Wirtschaftsförderung im Rhein-Neckar-Kreis, Haftung und Versicherungsschutz sowie Digitale Belegablage auf der Agenda.

Auch die Besichtigung des Biomasseheizkraftwerks Sinsheim war eine interessante Erfahrung.

 

Doch was wären die ganzen Tagungen und Fachseminare ohne die Mitglieder. Ich verstehe den BKF als einen Fachverband „von Kollegen für die Kollegen“. Warum sollte jeder einzelne im stillen Kämmerlein vor sich hin brüten; auch wenn es Kämmerer / Kämmerin heißt?

 

Unser Kreisverband hat inzwischen 136 Mitglieder – 11 Mitglieder mehr als im Jahr 2012 – also eine Steigerung von 8,8 Prozentpunkte. Manche Partei wäre über solch ein Ergebnis überaus froh.

 

Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinen Vorstandskollegen und –kollegin ganz herzlich bedanken. Bei uns steht das WIR im Vordergrund und nur dadurch vergingen die vergangenen 4 Jahre wie im Flug und aus meiner Sicht können wir ein klein wenig stolz auf das Geleistete zurückblicken.

 

Nach jedem Rückblick erfolgt üblicherweise auch ein Ausblick. In wenigen Wochen erfolgt die BKF-Reise in Kooperation mit dem Kreisverband Karlsruhe. Hier möchte ich mich bei unserem Organisationsteam Manfred, Klaus und Werner bedanken. Ohne Euch hätte die Reise nicht stattgefunden!

 

Nach der Entlastung des Vorstandes erfolgten die Neuwahlen, welche einstimmig folgendes Ergebnis hervorbrachten:

 

            1. Vorsitzender:          Andreas Emmerich, Kämmerer Neulußheim

 

            2. Vorsitzender:          Thomas Dewald, Kämmerer Rauenberg

 

            Schriftführer:              Manfred Lutz-Jathe, Kämmerer Schwetzingen

 

            Kassier:                      Manfred Elfner

 

            Beisitzer:                     Elke Schmitt, Kämmerin Epfenbach

                                               Sascha Scherf, Kassenverwalter Brühl

                                               Hagen Zuber, Kämmerer Dielheim

                                               Peter Horsinka, Kämmerer Angelbachtal

                                               Gerd Pfister, Kämmerer Ketsch

                                               Patrick Müller, Kämmerer Eberbach

 

            Kassenprüfer:             Anna-Dorothea Schlaudraff, Kämmerin Hirschberg

Ulrich Landwehr, Kämmerer Sinsheim

 

Der BKF Kreisverband Rhein-Neckar bedankt sich bei Werner Zimmermann, welcher die Wahlen hervorragend geleitet hat. Des Weiteren begrüßen wir ganz herzlich Anna-Dorothea Schlaudraff sowie Sascha Scherf als neue Vorstandsmitglieder.

Bedanken möchten wir uns bei den ausgeschiedenen Mitgliedern Klaus Ehret und Stefan Weisbrod für die geleistete Arbeit.

 

 

Alle weiteren Informationen rund um unseren Kreisverband sowie einige nützliche Hinweise zum NKHR finden Sie auf unserer Homepage www.bkf-kreisverband-rhein-neckar.de

Frühjahrstagung am 20.04.2015 in Sinsheim

 

Vor einer Kulisse von 45 Kämmerer, Kassenverwalter und weiteren Bediensteten aus dem Finanzbereich der Städte und Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises konnte der Vorsitzende Andreas Emmerich die Frühjahrstagung 2015 eröffnen. Ein besonderer Dank gilt dabei der AVR UmweltService GmbH und dessen Geschäftsführer Hr. Mülbaier, für die Bereitstellung der Tagungsräumlichkeiten sowie Bewirtung.

 

Folgende Themen standen auf der Tagesordnung:

 

„Digitale Belegablage in der Kasse – Vorstellung und Erfahrungsbericht vom Praktiker für den Praktiker“

Referenten: Herr Schach und Herr Knauber, Kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken

 

"Entwicklung der AVR-Unternehmen im privatwirtschaftlichen Umfeld"

Referent: Peter Mülbaier, Geschäftsführer AVR UmweltService GmbH

 

„Besichtigung des Biomasseheizkraftwerks der AVR Sinsheim“

 

 

Digitale Belegablage in der Kasse – Vorstellung und Erfahrungsbericht vom Praktiker für den Praktiker

 

Der Vorstandschaft des BKF Rhein-Neckar war es wichtig, einen Bereich aus der Kasse bei der Frühjahrstagung zu thematisieren. In einem anschaulichen Vortrag erläuterten Hr. Schach und Hr. Knauber von der KIVBF welche Möglichkeiten es inzwischen für die digitale Belegablage gibt. Wichtig war vor allen Dingen die Aussage, dass inzwischen auch eine farbige Reproduktion möglich ist, wodurch das „Suchen“ des Originals im Prinzip überflüssig ist. Durch die neue Scantechnologie ist eine 100 % Übereinstimmung mit dem Original möglich. Auch die Einführungszeit ist inzwischen auf ein Minimum reduziert. Gerade mal einen halben Tag wird dafür benötigt. Bedenkt man die enorme Zeitersparnis, die man ohne Frage mit einer digitalen Belegarchivierung erreicht, sind auch die Kosten absolut im Rahmen.

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten der digitalen Belegarchivierung. Einfach gesprochen zum einen die Belegablage in einem Server des Rechenzentrums. Zum anderen die „Ablage“ direkt vor Ort. Bezüglich der Unterschiede wird an dieser Stelle auf die PowerPoint Präsentation auf unserer Homepage verwiesen. Auch die Frage nach der organisatorischen Umsetzung wurde beantwortet. Entweder mittels Unterschriftsmappen oder Faxfolien gelangen die Rechnungen letztlich zur Kasse. Dort werden diese dann eingescannt und stehen folglich sofort digital zur Verfügung. Auch das Einscannen bereits beim Posteingang der Rechnung ist möglich und wird derzeit im Rahmen eines sogenannten Workflow-Prozesses von der KIVBF weiter vorangetrieben.

 

Eine Vielzahl an Fragen wurde im Anschluss an die Präsentation gestellt und erörtert. Es bleibt zu sagen, dass keine offenen Fragen übrig blieben und sich alle Teilnehmer positiv äußerten. Lediglich auf das vielleicht „geliebte tacker“ muss bei der Umstellung verzichtet werden.

 

 

Entwicklung der AVR-Unternehmen im privatwirtschaftlichen Umfeld

 

In einem kurzweiligen Vortrag stellte Herr Mülbaier, Geschäftsführer der AVR UmweltService GmbH, die generelle Struktur der AVR vor. Erfreulich ist die Tatsache, dass seit Oktober 2013 eine strikte Trennung in den kommunalen und gewerblichen Bereich erfolgt. Interessant war auch die Tatsache, dass die AVR weit über den ursprünglichen Geschäftsbereich „Abfallentsorgung“ hinaus aktiv ist.

So ist beispielsweise die AVR sehr stark im Segment der Erneuerbaren Energien tätig. Die Fernwärmeversorgung für Sinsheim erfolgt über ein Biomasseheizkraftwerk und stellt somit die „grünste“ Fernwärme im Rhein-Neckar-Kreis dar. Aber auch über Photovoltaikanlagen (z. B. der Solarpark Lobbach) betreibt die AVR die Energiewende positiv voran.

 

Auch beim Thema Breitbandausbau arbeitet die AVR eng mit dem neu gegründeten Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar zusammen. Die AVR UmweltService GmbH befindet sich nicht nur im selben Gebäude wie der Zweckverband, sondern hat auch dessen Geschäftsführung übernommen. Eine gemeinsame Ausschreibung des Netzbetriebes mit dem Landkreis Karlsruhe ist bisher Hauptaufgabe.

 

Heizanlagen-Contracting, Stromvertrieb, LED, Thermographie sind weitere Aufgabengebiete, mit denen sich die AVR kurz- bis mittelfristig beschäftigen wird. Eine geplante Bioabfallvergärungsanlage ist zudem ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft.

 

 

Besichtigung des Biomasseheizkraftwerks der AVR Sinsheim

 

Im Anschluss an die Vorträge hatten wir die Möglichkeit, das bereits oben erwähnte Biomasseheizkraftwerk in Sinsheim zu besichtigen. Aufgeteilt in zwei Gruppen konnten wir einen Eindruck über die Erzeugung von umweltfreundlicher Fernwärme gewinnen. Beeindruckend für alle war insbesondere die Tatsache, dass keinerlei Lärm- oder Geruchsbelästigungen entstehen. Eine rundum gelungene Anlage für saubere Energie!

An dieser Stelle herzlichen Dank an die Mitarbeiter für die gelungene Führung.

 

 

Hinweis: BKF-Reise 2016

 

Traditionsgemäß bietet der BKF Rhein-Neckar eine gemeinsame Busreise im Jahr 2016 mit dem BKF Karlsruhe nach Saarbrücken, Luxemburg, Trier und Metz an. Den geplanten Reiseverlauf und die sonstigen Informationen können Sie auf unserer Homepage www.bkf-kreisverband-rhein-neckar.de einsehen.

 

Der BKF Rhein-Neckar bedankt sich recht herzlich bei allen Referenten für die rundum gelungene Veranstaltung.

Frühjahrstagung am 24.05.2014 in Walldorf

 

Die Frühjahrstagung 2014 war mit 40 Teilnehmern wiederum sehr gut besucht. Ein besonderer Dank gilt dabei der Stadt Walldorf für die Bereitstellung der Tagungsräumlichkeiten sowie Bewirtung.

 

Folgende Themen standen auf der Tagesordnung:

 

1. „Wirtschaftsförderung im Rhein-Neckar-Kreis“

Referent: Hr. Drescher, Rhein-Neckar-Kreis

 

2. "Gesundheit am Arbeitsplatz"

Referentin: Fr. Lauw, DAK

 

3. „Sicherheit in unsicheren Zeiten – Haftung und Versicherungsschutz für kommunale Finanzbedienstete“

Referent: Hr. Krepper, BGV

 

 

Wirtschaftsförderung im Rhein-Neckar-Kreis

Was macht eigentlich ein Wirtschaftsförderer?

Dieser Frage ging Herr Drescher in seinem Vortrag nach. Die Beobachtung des Standorts oder eine Stärken- und Schwächenanalyse für den jeweiligen Wirtschaftsstandort gefolgt von den derzeit kommunalpolitischen Themen Breitbandversorgung, Fachkräftegewinnung (z. B. für Kindertagesstätten) oder die Stärkung des Tourismus und der Freizeitwirtschaft. Dies alles vereint die Wirtschaftsförderung des Rhein-Neckar-Kreises. Anhand einer Aufbauorganisation für die Wirtschaftsförderung innerhalb des Rhein-Neckar-Kreises stellte Hr. Drescher ausführlich die entsprechenden Ansprechpartner dar.

Speziell die Breitbandversorgung sei für mittelständische Unternehmen künftig unverzichtbar. Aus diesem Grund wird der Rhein-Neckar-Kreis einen eigenen Zweckverband gründen. Dieser steht den Kommunen mit Rat und Tat zur Seite. Für die Kommunen heißt es daher bei Straßenbaumaßnahmen künftig auch die entsprechende Glasfaserverkabelung mit auszuschreiben. Als zentraler Ansprechpartner soll hierbei der Zweckverband Breitbandversorgung dienen. Ein Wermutstropfen bleibt allerdings: Die Finanzierung innerorts obliegt den Kommunen. Daher lautet die Empfehlung, dies bei Neubaumaßnahmen sofort mit zu berücksichtigen, damit sich die Kosten im Rahmen halten.

 

 

Gesundheit am Arbeitsplatz

Schneller – höher – weiter…..

Wer von uns kennt diesen Spruch nicht. Auch in der Arbeitswelt kommunizieren wir inzwischen dank Smartphone und WLAN immer und überall. Auch vor der schönen neuen Arbeitswelt macht der Siegeszug der Netzwerke keinen Halt mehr. Immer öfter erwischen wir uns dabei, wie wir in der Freizeit „mal eben kurz“ die Emails vom Büro checken oder während der Zugfahrt „ganz schnell“ ein Telefonat erledigen.

Dadurch ist jedoch die Freizeit- und Erholungsphase unterbrochen. Die Folge sind oft psychische Erkrankungen. Hat man vor einigen Jahren bei Büroarbeitsplätzen noch von Rückenerkrankungen gesprochen, drängt heutzutage immer mehr der Begriff „Burn-Out“ in den Vordergrund.

Frau Lauw von der DAK konnte in ihrem Vortrag eindrucksvoll dieses Phänomen auch mit Krankheitszahlen beleuchten. Um es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, kann man mit ganz einfachen Mitteln vorbeugen. Anhand von einfachen Übungen konnten alle Teilnehmer das „Abschalten“ üben. Auch einfach mal für 1 Minute die Augen zu schließen wirkt oft Wunder.

 

 

Sicherheit in unsicheren Zeiten – Haftung und Versicherungsschutz für kommunale Finanzbedienstete

Als Abschlussredner überzeugte Hr. Krepper von der BGV die Teilnehmer davon, dass Versicherungen an der richtigen Stelle durchaus sinnvoll sind. Denn gerade im Bereich der Verkehrssicherungspflichtverletzungen bei Straßen, Wegen, Plätzen oder öffentlichen Einrichtungen nimmt die Klagewelle deutlich zu. Der Gradmesser für leicht fahrlässiges, fahrlässiges und grob fahrlässiges Verhalten wird in der Versicherungswelt oftmals als Maßstab angewandt. Diese Unterscheidung konnte Hr. Krepper ausführlich erläutern.

Zu empfehlen ist auf jeden Fall für alle Kommunen eine Eigenschadenversicherung. Ob die Mitarbeiter darüber hinaus noch eine private Dienstregress-Haftpflichtversicherung oder eine private Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung abschließen sollte, kann pauschal nicht beantwortet werden. Hier muss der Einzelfall entscheiden. Bei Fragen hierzu kann man sich natürlich vertrauensvoll an die BGV wenden.

 

Der Dank des BKF Rhein-Neckar für diese interessente Fachtagung geht an die Referentin und die Referenten.